Der erneute Messerangriff zeigt, dass Verbotszonen oder die Verschärfung von Recht nicht greifen um entschlossene Täter abzuschrecken. Gleichfalls laufen die Empörung und inflationäre Forderung von Konsequenzen durch Politik und verantwortliche Entscheidungsträger ins Leere. Es muss ein gesamtgesellschaftlicher Diskurs geführt und nicht mit abnehmender Empörung wieder aus den Augen verloren werden. Die Gewalt, so auch der Tod des Feuerwehrkameraden in Augsburg, im alltäglichen Miteinander nimmt in Intensität und Häufigkeit zu, dies bedarf nicht nur der Ansprache sondern einer klaren und unmissverständlichen Handlungsleitlinie der Politik für Polizei und Justiz. Wir diskutieren über Jugendstrafrecht und Schuldfähigkeit, in erster Linie sind es Täter die bei anderen Leid und Trauer verursachen, das ist weder mit jugendlichem Alter noch mit zweifelhafter Schuldfähigkeit zu rechtfertigen.
Ich verurteile Angriffe gegen jedes Mitglied unserer Gesellschaft und fordere zum Handeln mit Blick auf die Opfer und die Folgen solcher Angriffe, nämlich Verunsicherung und Angst, für uns alle auf, nur so ist eines unserer wichtigsten Güter, die Freiheit, noch zu gewährleisten.
Lars Maruhn, Kreisvorsitzender DPolG Südhessen
Zitat: Die Macht soll handeln, nicht reden!
Johann Wolfgang von Goethe